Regenbogenhauptstadt Köln profitiert von Selbstbestimmungsgesetz
Der Deutsche Bundestag hat das Selbstbestimmungsgesetz beschlossen und damit nach über 40 Jahren das Transsexuellengesetz abgelöst. Dazu erklärt Sven Lehmann, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Kölner Südwesten und Queer-Beauftragter der Bundesregierung:
„Ich bin überglücklich, dass der Bundestag heute endlich das Selbstbestimmungsgesetz beschlossen hat. Das ist ein wichtiger Tag für die Grund- und Menschenrechte von trans- und intergeschlechtlichen sowie nicht-binären Menschen, sondern auch für eine offene und demokratische Gesellschaft, in der Menschen vom Staat so anerkannt werden, wie sie sind. Ein Tag, der trans- und intergeschlechtlichen sowie nicht-binären Menschen – auch bei uns in Köln – endlich das Recht auf Anerkennung ihrer Persönlichkeit gibt. Dieses Recht wurde ihnen jahrzehntelang verweigert.
Mit dem Selbstbestimmungsgesetz wird ihre staatliche Bevormundung und Fremdbestimmung endlich beendet. Die Korrektur des Geschlechtseintrags und Vornamens ist zukünftig mit einer Selbstversicherung beim zuständigen Kölner Standesamt möglich. Psychiatrische Zwangsbegutachtung und langwierige, teure Gerichtsverfahren gehören bald der Vergangenheit an.
Das Gesetz nimmt niemandem etwas weg, aber macht das Leben für eine kleine Minderheit würdevoller und leichter. Nach über 40 Jahren Leid können wir bald endlich sagen: Bye Bye Transsexuellengesetz, Willkommen Selbstbestimmung! Ein wichtiges Gesetz für die Regenbogenhauptstadt Köln.“